Warum der letzte Satz so wichtig ist
Es gibt im Grunde nicht viele Intentionen, die man mit Texten verfolgt. Man möchte Leute unterhalten, ihnen etwas mitteilen oder auch, dass sie etwas bestimmtes tun.
Möchte man unterhalten, ist es Geschmackssache, ob man mit dem letzten Satz ein loses Ende erzeugt, eine Pointe oder auch eine Auflösung.
Bei einer sachlichen Mittteilung oder auch einem Ratgebertext, bestimmt eher das Medium, in dem man schreibt darüber, was der lezte Satz beinhaltet. Wichtig hier: Lieber mit einem festen Schluss als mit einer offenen Frage enden.
Sollen die Leser etwas tun, etwa ihr Verhalten ändern, etwas beginnen, etwas stoppen oder über etwas nachdenken, dann endet der Text idealerweise mit einem CTA, dem „Call to action“. Dieser Aufruf zum Handeln ist oftmals der letzte oder vorletzte Satz.
Er ist die logische Schlussfolgerung der Gedankengänge, die man vorher durch den Text gegraben hat.
Der Leser soll möglichst nicken und dann tun, was man ihm empfiehlt. Weil er es logisch findet und weil er davon überzeugt ist, dass er davon profitiert.
Und genau das ist auch der Knackpunkt. Ein guter letzter Satz sagt nicht nur, was der nächste Schritt ist und wie man ihn geht, sondern idealerweise auch, was man davon hat.
Der Satz rundet den Text ab, was besonders gut gelingt, wenn er Elemente aus dem Einstieg aufgreift. Das fehlt hier.
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