Emotion holt ab

#365schreibtippsDein Leben besteht aus Emotionen und Gefühlen. Sie entstehen und tauchen auf, wann auch immer du etwas erlebst, denkst oder dich an etwas erinnerst. Am Ende des Textes findest du zwei Tipps, wie du Menschen am besten abholst und nach und nach ihr Vertrauen gewinnst.

Kennst du die menschlichen Basisemotionen, die die Psychologie unterscheidet?

  • Fröhlichkeit
  • Überraschung
  • Ärger
  • Ekel
  • Furcht
  • Traurigkeit
  • Verachtung

All diese Emotionen kommen dir ganz bestimmt bekannt vor und du bemerkst viele davon sicher immer wieder in deinem Alltag. Wusstest du, dass Emotionen hauptsächlich unterbewusst ablaufen und sich so gut wie nicht unterdrücken lassen? Sie kommen affektartig zum Vorschein und werden einerseits körperlich, aber vor allem geistig ausgelöst. Konkret heißt das: dein Gehirn greift bei Ereignissen und Erlebnissen unterbewusst auf deine Erinnerungen zurück und löst in deinem Körper Reaktionen aus, die dich selbst zu gewissen Handlungen motivieren. Zum Beispiel lachst du bei einem lustigen Ereignis, das dich an ein ähnlich erheiterndes erinnert. Oder du wirst wütend oder traurig in einer Situation, weil sie dich unterbewusst an eine andere erinnert.

Was ist nun der Unterschied zu Gefühlen?

Emotionen treten automatisch und im Bruchteil einer Sekunde auf, die kannst du schwer unterbinden. Die sind quasi jener Teil des Eisbergs, der unter der Wasseroberfläche liegt.

Deine Gefühle betreffen den bewussten Teil, den sichtbaren des Eisberges. Gefühle sind das Ergebnis abstrakten Denkens und entwickeln sich, weil du darüber nachdenken kannst, wie du dich im Moment fühlen möchtest, wenn du zum Beispiel über eine aufgetretene Emotion nachdenkst.

Beispiel: dir fällt der Teller aus der Hand, deine emotionalen Reaktionen sind Ärger und Überraschung. Du denkst danach darüber nach, wie sehr du dich darüber tatsächlich ärgern möchtest und entscheidest dich bewusst für ein weicheres Gefühl und gehst liebevoll mit dir selbst um.

Der Mensch braucht Gefühle

Unser Alltag ist geprägt von unbewussten und bewussten Gefühlen und selbst die bewussten laufen oft so automatisch ab, dass sie uns gar nicht mehr auffallen. Trau dich und äußere Gefühle in deinen Texten. Genau so sprichst du deine Zielgruppe wortwörtlich am besten an.

Du bist dir unsicher, welche Gefühle und Emotionen deine Zielgruppe hat?

Frag‘ sie.

Die Menschen freuen sich so sehr, wenn sie nach ihrer Befindlichkeit gefragt werden.

Oder mach‘ eine Geschichte daraus: erzähle ihnen von deinen Gefühlen und Emotionen, lass sie spüren, wie du dich in manchen Situationen fühlst. Du wirst sehen, so holst du die einzelnen Personen nach und nach immer persönlicher ab und sie werden sich dir immer mehr öffnen und dir vertrauen.

Und so gewinnen deine Texte immer mehr an Gefühl und Tiefe.

 

#365schreibtipps #Blockadelösen

Ein exklusiver Beitrag zu #365schreibtipps

von Stephanie Gruber-Kleinoscheg, www.kindskraft.com

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