Triff den richtigen Ton
Der Ton macht nicht nur die Musik, er entscheidet, ob du bei deiner Wunschzielgruppe ankommst oder knapp an ihr vorbeischießt. Deine Leserschaft merkt sofort, wenn du beim Schreiben beliebig bleibst. Frage dich bei jedem Text:
Für wen schreibe ich?
Bevor du das erste Wort in die Tasten haust, forme einen Avatar deines idealen Lesenden vor dem geistigen Auge. Besser: Druck ein Bild aus und hänge es dir an den Bildschirm. Dieser Anne oder dem Tim, Gerhard, der Ursula, Herrn Mittenwald oder Professorin Schwarz schreibst du deinen Text. Bei jedem neuen Avatar merkst du, wie sich deine innere Einstellung deinem Gegenüber anpasst. Das Setting deiner Handlung kann sich ändern. Bestimmten Begriffen schenkst du in verschiedenen Kontexten ein Synonym, das noch besser passt.
Wie schreibe ich?
Emotion, Baby! Fans mit den eigenen Worten zu fesseln, danach lechzt die Textergemeinde. Storytelling ist super, passt nur nicht in jeden Kontext. Überlege dir vor dem Schreiben, wie viel Gefühl, Persönlichkeit und Motivation dein:e Leser:in verkraftet. Manche Themen mögen es sachlich und seriös. Andere dynamisch und aktiv. Nutze für die richtige Tonalität passende Powerwörter wie ‚erstaunlich‘ oder ‚unbedingt‘.
Wo schreibe ich?
Du hast eine Unternehmenssprache. Jeder Text muss da hineinpassen. Zusätzlich haben viele Medien und Kanäle kleine Eigenheiten in der Ansprache ihrer Leserschaft. Kombiniere deine sprachlichen Finessen mit den Feinheiten des auserwählten Mediums. Die richtige Tonart, Ansprache und zielführender Satzbau unterscheiden sich in Texten
- auf deiner Webseite
- für deinen Unternehmensblog
- in einem Prospekt
- zu einem Post auf Instagram oder LinkedIn
- in einer Anzeige von Google-Ads
Die Nutzer:innen eines Mediums haben eine bestimmte Erwartungshaltung an die Inhalte. Beachte diese, ehe du lostippst.
Wenn dein Text auf die Bedürfnisse deiner Leserschaft abgestimmt ist,
> merkt sie das und bleibt bei dir.
> merkst du das durch erhöhte Interaktionen, Reichweiten und Newsletter-Abonnements.
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