Mach‘ mal einen Punkt – oder zwei, drei

#365schreibtippsEin Punkt schließt einen Satz ab – so weit, so richtig. Doch was gilt es noch zu beachten? Mehr zu diesem Satzzeichen, seinem Zwilling und Drilling und der korrekten Anwendung gibt’s hier zu lesen:

  • Ein Punkt hilft, Ihren Text zu strukturieren. Er verhindert, dass Sie schwer lesbare Schachtelsätze produzieren. Setzen Sie deshalb öfter einen.
  • Fünfzehn bis zwanzig Wörter in einem Satz gelten als gut lesbar. Doch hüten Sie sich davor, nur kurze Sätze zu schreiben – wechseln Sie ab.
  • Endet ein Satz mit einem Begriff, der mit einem Punkt endet, genügt ein Punkt.

-> Spenden gehen an den Verein Schreibschön e. V.

Dies gilt nicht für andere Satzzeichen:

-> Gehen die Spenden an den Verein Schreibschön e. V.?

  • Ein Punkt wird nicht bei sogenannten frei stehenden Zeilen gesetzt. Damit sind Überschriften oder Buchtitel gemeint.
  • Nach einem Doppelpunkt schreibt man dann groß, wenn ein selbstständiger Satz folgt.

-> Spenden: Bitte überweisen Sie das Geld an den Verein.

-> Spenden: bitte an den Verein überweisen

  • In der geschlechtergerechten Sprache wird der Doppelpunkt dafür verwendet, alle Menschen einzuschließen.

-> Schüler:innen, Helfer:innen

  • Fehlt ein ganzes Wort, steht vor den drei Auslassungspunkten ein (geschütztes) Leerzeichen. Fehlt ein Wortteil, stehen die Auslassungspunkte ohne Leerzeichen.

-> So ein Scheiß …

-> So ein Sch…

  • Auch bei den Auslassungspunkten gilt: Stehen Sie am Satzende, entfällt der abschließende Punkt. Andere Satzzeichen wie Frage- oder Ausrufezeichen hingegen werden gesetzt.

#365schreibtipps #schönschreiben

Ein exklusiver Beitrag zu #365schreibtipps

von Andrea Görsch, www.wortladen.com