Wie schreibst du eine richtig gute Antwort?
Warum Du in Deinen Texten die richtigen Fragen stellen und auch gleich beantworten solltest, habe ich Dir im gestrigen Schreibtipp Nr. 222 erklärt.
Aber wie muss eine Antwort aussehen, damit sie richtig gut ist? Und idealerweise auch von Google als die beste Antwort auf die jeweilige Frage angesehen wird?
Deine perfekte Antwort sollte:
- Hand und Fuß haben. Du kennst Dich mit Deinem Thema richtig gut aus und kannst es erklären. Aber lass das nicht zu sehr raushängen, sondern erkläre es so, dass jeder es versteht.
- Ins Detail gehen. Wenn Deine Antwort nur aus einem einzigen Satz besteht, läufst Du schnell Gefahr, dass Google diesen auf der Suchergebnisseite direkt mitliefert – und niemand mehr auf Deine Seite klickt. Kein Drama, aber eine vertane Chance, die Leser*innen für Deine übrigen Inhalte zu interessieren. Wie viel es zu Deiner Frage zu sagen gibt, kommt natürlich auf die Frage an. Möchte jemand wissen: „Wie hoch ist der Eiffelturm?“, braucht es dafür natürlich keine zweiseitige Antwort.
- Nicht abschweifen. Beantworte wirklich nur die Frage, die Du gestellt hast – nicht noch zehn andere mehr. Wenn Deine Inhalte eigentlich zu einer anderen Frage gehören … dann gehören sie zu einer anderen Frage.
- Die Stichworte aus der Frage enthalten. Wiederhole die Stichworte (Keywords), die in der Frage vorkommen, gerne auch mehrfach im Antwort-Text. Aber nie nur um der Wiederholung willen, sondern nur, wenn es passt. Je mehr die einzelnen Bestandteile, dazugehörige Synonyme und themenverwandte Begriffe in Deiner Antwort vorkommen, desto besser erkennt Google, dass das Thema hier wirklich umfassend behandelt wird. Wenn Du Kriterium Nr. 2 ernstnimmst, sollte das aber fast von alleine passieren.
Und wenn Du jetzt noch dafür sorgen möchtest, dass Google Dein Frage-Antwort-Paar als genau das wahrnimmt, dann kannst Du nicht nur sprachlich, sondern auch technisch nachhelfen. Zeichne Deine Inhalte mit sogenanntem Schema.org-Markup für strukturierte Daten so aus, dass Suchmaschinen sofort wissen, womit sie es zu tun haben. Dafür gibt es das FAQ-Markup. In Content-Management-Systemen wie WordPress helfen Dir spezialisierte Plugins dabei, dies auch als Nicht-Tekkie umzusetzen.
Frage beantwortet?
#365schreibtipps #wirksamschreiben