Der 3-Element-Break als Vorbild für eine sinnvolle Gliederung
Die Hörfunkdramaturgie kennt das Prinzip des 3-Element-Break (3EB). Das ist ein Break, also eine Zwischenmoderation im Radio, bestehend aus drei von mehreren möglichen Elementen. Wahrscheinlich hast auch du es schon einmal gehört. Der Titel ist zu Ende und die Moderatorin sagt:
„15:23 (Uhrzeit) Sie hören Radio Wunderbar (Sendername/ID) ‚Der beste Radiosender im ganzen Land‘ (Claim).“
Eine andere Variation zu verwendender Elemente wäre:
„Sie hören die Radio Wunderbar Nachmittagsshow (Sendername/ID) mit Karin Fenz (Name der Moderatorin) und jetzt gleich die unnachahmliche Roberta Flack und ‚Killing me softly‘ (Interpretin/Titel).“
Das dient dazu, dass
- die Moderation knapp bleibt,
- die Moderatorin ihre Gedanken ordnen kann und
- die Hörer:innen akustisch nicht überfordert werden.
Diese Form der Dramaturgie lässt sich auch aufs Schreiben anwenden. Manche komplexe Themen wollen entwirrt werden, ehe man sich ans Texten macht. Da bietet es sich an, sie vorab sinnvoll in Dreierpacks zu gliedern. Mitunter ergibt sich durch die Reihung auch die persönliche Prioritätenliste bzw. Gewichtung der Inhalte.
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