Warum der Blick zurück dich voran bringt
Den ganzen Tag vor sich hin gewerkelt, Stunden mit Kleinkram verbracht und am Ende das leere Gefühl, absolut nichts geschafft zu haben – wer kennt das nicht? Ich hab vor einer Weile damit angefangen, auch all die erledigten Kleinigkeiten in meinem Bullet Journal zu notieren. Diesen einen Anruf endlich erledigt, eine Honorarnote geschrieben, mit dem Kater beim Tierarzt gewesen, den Schreibtipp geschrieben und abgeschickt … Am Ende eines Tages sind das mit einem Mal ziemlich viele geschaffte Dinge. Manchmal auch nicht, dafür am nächsten Tag ein paar mehr. Und am Ende einer Woche und eines Monats hat es sich dann doch ziemlich geläppert.
Manche Kleinigkeit stellt sich später sogar als Startpunkt einer ganzen Reihe von Tätigkeiten, vielleicht sogar Aufträgen heraus und verdient sich damit einen »Kringel« drumrum. Genauso besondere Meilensteine wie eine Vertragsunterzeichnung, Manuskriptabgabe oder ein Launchtermin.
Am Jahresende lohnt ein Blick auf all die Kleinigkeiten, von denen so viele tatsächlich alles andere als vergeudete Zeit waren, sondern wertvolle Schritte in einem bewegten Jahr. Es ist immer ein guter Zeitpunkt damit anzufangen, auch kleine »Siege« aufzuschreiben. Das schärft die Perspektive auf das, was wir schaffen können und auf all die Tage, von denen wir bisher dachten, wir hätten »nichts geschafft«.
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