Regelmäßig Schreiben – dein Planungstool hilft dir
Mit Corona kam die ‚Spagat-Lernen-App‘ auf mein Telefon. Ich dachte, Unmögliches in unmöglichen Zeiten passe doch prima zu mir. Diese blöde App meldet sich nun täglich mit liebevollen Botschaften wie: „Du hast schon 3 Tage nicht mehr Spagat geübt.“ Ich hasse sie dafür, aber zweistellig darf die Du-hast-schon-Zahl nicht werden und ich biege und breche meine Beine dadurch häufiger.
Wer für irgendein Medium periodisch schreiben möchte, braucht eine eigene Spagat-App, die liebevoll-nervig an das Vorhaben erinnert. Je nach Genre / Medium / Format können verschiedene Services dein täglicher oder wöchentlicher Nervbolzen werden. Oder dein treuer Buddy, der es mit Struktur und Reminder gut mit dir meint.
Social-Media-Beiträge
Die Algorithmen sagen: Nur wer regelmäßig dabei ist, überlebt. Wer das Social-Media-Thema nicht an eine*n Social-Media-Manager*in abgeben möchte, tut sich selbst mit einem Social-Media-Themenplaner einen großen Gefallen. Googel Social-Media-Kalender und du findest für viele Branchentypen Angebote. Was so ein Kalender alles kann, habe ich im Beitrag 3 Stufen ins Social-Media-Universum zusammengestellt. Für meine Kund*innen habe ich eine einfache Kalenderversion entwickelt. Sie hat keine Reminder-Funktion wie meine Spagat-App, hilft dir vielleicht bei deinen ersten Schritten. Wenn du reinschauen möchtest, schreibe mir eine E-Mail und ich sende dir den Kalender zu. Kostet nix.
! Den Themenkalender nicht mit einem Redaktionsplan – Wann wird wo was gepostet? – verwechseln. In diesem werden die Social-Media-Themen integriert. Den kannst du auch googeln und auf vielen Webseiten wie t3n (simpel), Onlinemarketing-Praxis (für mich der Beste), mindshape (auch nett) kostenlos herunterladen.
Blogbeiträge
Für den Anfang können Taskmanager wie Trello dein persönliches Lieblingstool werden. Mit der Kanban-Darstellung kannst du deine Blogthemen auf die Tage der Textproduktion und Veröffentlichung verteilen. Damit entwickelst du gleichzeitig deinen Redaktionsplan. Dank der Checklisten vergisst du keine Zwischenschritte wie Meta-Descriptions oder Grafiken zu erstellen. Wer mit WordPress arbeitet, kann das Plug-in Edit Flow gratis, CoSchedule nicht so gratis, weil umfassender, installieren.
! Es gibt viele weitere Tools wie Desk-Net, mit denen arbeiten Konzerne in großen Teams. Würdest du so ein Produkt jetzt schon benötigen, wüsstest du bereits von ihm. Manchmal ist weniger mehr ;).
Das eigene Buch
Schriftsteller*innen müssen teilweise über Jahre ihre Gedanken und Notizen zu einem Werk oder einer Reihe wiederfinden. Du solltest hierfür die Zettelidee sofort verwerfen. Entweder orientierst du dich direkt an teilweise kostenintensiven Autorensoftwares wie Scrivener oder Papyrus mit integrierten Organizern oder startest kleiner mit Planungstools wie Thoughtplan (kostenlos) oder Story it! (Spende).
Viele Autoren schwören gerade während der Themenfindung auf Evernote, um ihre wilden Ideen und Gedanken im ersten Schritt festzuhalten und später zu möglichen Themen miteinander zu verbinden. Mit der Erinnerungsfunktion kannst du dir selbst Termine auf später setzen. So geht kein Gedanke verloren.
! Trello & Co. passen auch wunderbar zur Planung von Social-Media-Beiträgen, Evernote zu Blogs … Egal für welchen Einsatz, das Tool sollte zum Thema UND zu dir passen, damit es dich im Positiven an deine nächsten Schreib-Aufgaben erinnert.
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