Rosen für Google
Es könnte so einfach sein: Sie möchten Rosen verkaufen, schreiben für Ihre Website einen blumigen Text, klicken auf „veröffentlichen“ und schon rennen Ihnen die Leute die Bude ein. Nein, ist nicht so? Dann haben Sie vielleicht beim Texten nicht an SEO gedacht, an die Suchmaschinenoptimierung (= search engine optimization).
Grundsätzlich: Die Bots von Google durchkämmen das Internet und werten Webseiten aus. Das tun sie, damit Google für die jeweilige Suchanfrage die beste Antwort liefern kann. Deshalb muss Google wissen, worum es auf Ihrer Website geht. Am besten steht schon in der URL (= Adresszeile der Webseite im Internet) das Wort Rosen, genauer, das Keyword. Nicht nur dort, auch in den Metadaten der Suchergebnisse. So nennt man den kurzen Text (= Meta Description), den Sie bei einer Suche angezeigt bekommen, und den dazugehörigen Titel (= Title Tag). Immer rein mit den Rosen.
Die Rosen gehören in die Überschriften, in den eigentlichen Text, in die Bildunterschrift (wenn das zum Bild passt, was es sollte), in den Alt-Text des Bildes (= Bildbeschreibung für den Fall, dass das Bild nicht gezeigt wird). Ihr Text sollte sich ausführlich mit Rosen befassen, denn Google mag Content, mag lange Texte. Aber übertreiben Sie es nicht. Ihr Text muss den Kriterien der Suchmaschine genügen, ja. Doch natürlich möchten Sie auch, dass der Mensch Ihre Texte liest. Gerne liest. Deshalb sollten Sie die Regeln der Maschine kennen und für den Menschen texten. Sonst klickt der gelangweilt weg, wenn Sie Ihren Text mit Rosen vollgestopft haben. Das mag übrigens Google auch nicht, mit Keywords vollgestopfte Texte.
Google mag aber Verlinkungen, interne und externe. Außerdem muss die Technik stimmen. Sie tun sich und Ihren Rosen keinen Gefallen, wenn die Seite grottig lädt, nicht auf dem Handy läuft oder nicht sicher ist. Noch etwas: Google ändert oft die Kriterien, halten Sie sich auf dem Laufenden und sehen Sie Ihre Website als ständiges Projekt an – dann wird das auch etwas mit Ihren Rosen.
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