Nimm das, Auge!
Professionelle Texter*innen wissen, dass es nicht nur auf den Inhalt eines Textes, sondern auch auf dessen Verpackung ankommt. Schließlich liest das Auge mit und erfasst einen auch optisch gut strukturierten Text einfacher. Dafür bekommen Sie hier einige Tipps.
Über allem steht die Headline. Im Internet ist das die H1, davon kann es nur eine geben. Hübsch ist ein Teaser, das sind einige Zeilen zu Beginn des Textes. Darin wird kurz das Thema erläutert.
Wenn Sie mit Konzept texten (und wenn Sie professionell texten, dann tun Sie das), sortieren Sie Ihre Argumente und entwickeln einen roten Faden. So wissen Sie, in welcher Reihenfolge Sie was sagen. Das strukturiert Ihren Text fast automatisch. Dabei bietet es sich an, einen neuen Gedanken mit einem neuen Absatz zu beginnen.
Auch im Netz beliebt: Bullet Points
Wenn viele gleichartige Informationen in einem Satz stehen, können Sie daraus eine Liste mit Aufzählungen machen – sehr beliebt im Netz. Beliebt sind auch Textauszeichnungen. Ich habe in diesem Beitrag einzelne Wörter gefettet, an denen das Auge hängen bleibt. Übertreiben Sie es nicht, sonst verpufft die Wirkung.
Bei den Textauszeichnungen ist wichtig, dass Sie nicht wild zwischen kursiv, fett und unterstreichen hin- und herwechseln. Entscheiden Sie sich für eine Auszeichnung. Und: Eine Zwischenüberschrift wird als solche formatiert – und nicht einfach nur gefettet. Dabei wird die Überschriften-Hierarchie eingehalten: H2, H3 …
Tipp zum Schluss: Betrachten Sie abschließend Ihren Text mit etwas Distanz wie ein Gemälde. Blicken Sie auf das Ganze, erfassen Sie nicht den Sinn einzelner Wörter. Mit diesem Gemälde-Blick fällt Ihnen meist auf, wo Sie noch einen Absatz setzen können oder wo noch eine Zwischenüberschrift nötig ist – das Auge liest schließlich mit.
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