Gezielt zusätzliche Informationen beschaffen
Zu den Vorbereitungen für einen guten Text gehört auch die Überlegung, wo genau du weitere Informationen herbekommen kannst. Ich nenne es „Wissen, wo mein Thema wohnt“.
Wenn du dir dazu Gedanken machst, wirst du weniger irrelevante Treffer bei deiner Recherche haben.
Der erste Schritt
Mögliche Quellen können je nach Text, Thema oder Auftrag sein:
- Medienberichte
- Verschiedene Arten von Organisationen:
- politische Gruppen
- Gesellschaften, z. B. literarische oder historische
- Forschungsinstitutionen innerhalb und außerhalb von Unis
- Stiftungen
- Selbstaussagen von Firmen
- Aussagen von Personen, die mit dem Thema zu tun haben
Der zweite Schritt
Finde nun heraus, auf welche Weise sich die ausgewählten Quellen äußern.
- Bei Nachrichtenseiten ist das nicht so schwer; im Zweifel benötigst du das Archiv.
- Auch Gesellschaften und Stiftungen haben eigene Websites; dort können die Publikationen interessant sein.
- Firmen stellen ihre Produkte gern vor – schau bei den Pressemitteilungen nach.
- Einzelne Personen können je nach Position an verschiedenen Orten präsent sein – entweder an ihrem Arbeitsplatz oder in eigener Sache, z. B. in einem Blog
Wenn du das rausgefunden hast, folgt:
Der dritte Schritt
Suche gezielt auf den Seiten deiner Quellen. Dabei hilft dir der Befehl site:
Und so benutzt du ihn:
site:sz.de brexit Übergangsphase Nordirland
- Nach dem Doppelpunkt darfst du kein Leerzeichen setzen.
- Die kurze URL – also Webadresse – muss die Topleveldomain, also .de, .org, .info oder was auch immer aufweisen, sonst erkennt die Suchmaschine den Befehl nicht.
- Vervollständige die Suche mit möglichst präzisen Suchbegriffen; ggf. kannst du auch mit der Phrasensuche ganze Zitate suchen, z. B. so: „eine klare Abkehr von dem konstruktiven Ansatz“
- In diesem Falle ist es sinnvoll, Google zu benutzen, da der Index am größten ist und Google den Befehl unterstützt; DuckDuckGo z. B. unterstütz ihn nicht.
Viel Erfolg!
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