Mit Empathie schreiben – so versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe
Soziale Kompetenz wird in unserer schnellen, globalisierten Welt großgeschrieben. Neben kommunikativen Eigenschaften, Lösungsorientiertheit und Offenheit spielt Empathie bei sozialer Kompetenz eine wesentliche Rolle. Auch für Autoren ist Empathie entscheidend. Empathie beim Schreiben bedeutet, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und sich in seine Leser hineinzuversetzen. Der Duden beschreibt Empathie daher auch als die „Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen.“
Empathie gehört zu den menschlichen Grundeigenschaften und wird im dritten oder vierten Lebensjahr bei Kindern voll ausgeprägt. Kleinkinder empfinden ab diesem Zeitpunkt tiefes Mitleid mit anderen, holen Hilfe, wenn sie jemanden leiden sehen oder versuchen, die Situation selbst zu lösen. Als Erwachsene kennen wir Empathie als starke Gefühlsregung ebenfalls. Menschliche Schicksale oder tragische Unglücke lassen die meisten nicht kalt, sondern lösen Traurigkeit, Mitgefühl und Anteilnahme aus. Trotz der Tatsache, dass Empathie in jedem Menschen vorhanden ist, bringt nicht jeder die Bereitschaft mit, sich in andere hineinzuversetzen. Anderen fällt es schwer, sich vorzustellen, wie eine andere Person denkt oder fühlt.
Wie man als Autor empathischer wird
Jeder Mensch verfügt über die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Darüber hinaus kann Einfühlungsvermögen, ähnlich wie ein Muskel trainiert werden. Möchte man als Autor seine Leser nicht nur informieren, sondern ebenso berühren und zur Tat animieren (Call to action) muss man die eigenen empathischen Fähigkeiten schulen. Wer sich das Ziel setzt, die Sichtweise anderer stärker in den Fokus zu rücken, wird seine Empathiefähigkeit schnell verbessert.
Fünf Schritte zu mehr Empathie
- Nehmen Sie sich konkret vor, sich in die Einstellung Ihrer Leser einzufühlen.
- Befragen Sie Menschen in Ihrer Umgebung nach der Meinung zu einem Themengebiet.
- Achten Sie darauf, aktiv zuzuhören und bei verbaler Kommunikation „zwischen den Zeilen zu lesen.“
- Stellen Sie sich Ihre Leserschaft vor. Wie denken sie über das Themengebiet? Was könnte ihnen wichtig sein? Welche Erwartungen hat Ihr Publikum?
- Gönnen Sie sich genügend Zeit zum Nachdenken und Recherchieren.
Wer als Autor ein Thema hinterfragt, versetzt sich empathisch in seine Zielgruppe. Er versucht, so zu denken und zu fühlen wie seine zukünftigen Leser. Durch den geänderten Blickwinkel können Fragen gezielter beantwortet und Mehrwerte geschaffen werden.
Empathie als Karriere-Booster – so überzeugen Sie Kunden und Geschäftspartner
Empathische Texter und Autoren sind erfolgreicher, weil sie sich grundsätzlich fragen, welche Bedürfnisse der Kunde hat. Sie übernehmen für einen Moment dessen Sichtweise, informieren sich über seinen Werdegang, seine Ziele und Werte. Auf diese Weise können sie Kunden und Klienten besser überzeugen und begeistern.
Empathie als eine der wesentlichsten Fähigkeiten der emotionalen Intelligenz kann somit helfen, langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen oder durch ein professionelles und gleichzeitig empathisches Bewerbungsanschreiben einen Entscheider von den eigenen Kompetenzen zu überzeugen.
Zusammenfassung und Fazit: Empathie – Der Schlüssel zur Begeisterung Ihrer Leser
Bücher oder Fachartikel werden geschrieben, um Menschen zu begeistern, zur Tat anzuregen oder einen Mehrwert zu bieten. Um diese Ziele zu erreichen, ist Empathie essenziell. Autoren, die sich vor der Erstellung eines Artikels empathisch in ihre Leser oder Auftraggeber einfühlen, verstehen besser, was diese bewegt oder welche Einstellungen sie vertreten. Durch Empathie können Manuskripte im Detail auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet werden. Das führt zu nutzenorientierten Texten, einem zufriedenen Publikum und zu mehr Erfolg als Autor.
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