Wie Lesen beim Schreiben hilft
Du möchtest gute Texte schreiben? Dann solltest du möglichst viel lesen! Dabei ist es ganz egal, was – Blogartikel, Romane, Gedichte, Sachbücher, Zeitungen oder Zeitschriften. Das Lesen hilft dir auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht beim Schreiben.
- Lesen trainiert dein Sprachgefühl: Wenn du richtige Schreibweisen und Satzkonstruktionen immer wieder vor Augen hast, bleibt vieles wie von selbst hängen, und du greifst beim Schreiben automatisch darauf zurück.
- Wenn du liest, vergrößerst du deinen Wortschatz, denn jeder Text nimmt dich mit auf eine Reise in die Wortwelt einer anderen Person. Dabei wirst du immer wieder Wörter entdecken, die du bisher nicht aktiv verwendest. Ganz nebenbei wächst dein „Vorrat“ an Wörtern mit der Zeit.
- Das Lesen erweitert deinen sprachlichen Werkzeugkasten von Stilmitteln und Formulierungen. Jeder Autor lotet auf seine Weise die Möglichkeiten aus, die die Sprache bietet. So gewinnst du ein Gefühl für den Reichtum und die Vielfalt der Sprache.
- Beim Lesen lernst du, wie man Texte aufbauen kann, denn du machst Erfahrungen mit Plotstruktur, Dramaturgie, Spannungsaufbau und Erzählperspektiven. Das hilft dir dabei, deine Texte logisch zu entwickeln, einen Spannungsbogen durchzuhalten, eine bestimmte Perspektive einzunehmen und die gewünschte Wirkung zu erzielen.
- Das Lesen eröffnet dir einen kulturgeschichtlichen Schatz an Ideen, Worten und Gedanken, auf den du anspielen, aus dem du zitieren und auf dem du aufbauen kannst. Du knüpfst beim Leser an kulturelles Vorwissen an und eröffnest in deinem Text eine weitere Sinnebene. Wichtig ist nur, dass du gegebenenfalls die Regeln des Zitierens beachtest.
- Lesend lernst du, was einen guten Text ausmacht – unabhängig vom Geschmack entwickelst du ein Gefühl für die Qualität von Texten und beobachtest ständig, welche Texte dir gefallen und warum das so ist.
Und außerdem macht Lesen auch noch Spaß. Also: Wenn du gut schreiben willst, lies am besten, so viel du kannst!
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