Warum der Blick nach vorn dich voran bringt
Planung … Das klingt schon so staubig. Gerade für Menschen in Kreativberufen wie dem Schreiben hat »Planung« was Abschreckendes, das sofort die Muse vergrault und das innere Kind zum Weinen bringt. Stimmt … fast. Als wir noch Kinder waren, haben unsere Eltern unsere »Play-Dates« verwaltet. Mittlerweile müssen wir uns selbst darum kümmern, unser inneres Kind, unseren kreativen Anteil, oft genug rauszulassen, damit das kreative Werk am Ende fertig wird. Der Trick ist, genug »Play-Dates« bis zum Abgabetermin zu haben.
Wenn wir wissen, was genau wir zu welchem Termin zugesagt haben, können wir ausrechnen, wieviel wir pro Tag schreiben müssen, um an dem Tag fertig zu sein. Minus mal krankwerden, spontane Familiennotfälle, Tierarztbesuche, auch Wochenenden (!) und so weiter. Man sollte am besten auch immer nur etwa 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit verplanen, die anderen 40 werden von ganz alleine voll.
Tages- und Wochenziele sind schnell ausgerechnet. Zum Beispiel ein Sachbuch mit 30.000 Wörtern bis Ende September. Sagen wir von jetzt an roundabout 1.000 Wörter pro Woche mit etwas Pufferzeit sind 200 Wörter am Tag.
Und jetzt »nur noch« das innere Kind dazu bringen, sich an den Zeitplan zu halten – haha! Erreichbare Ziele helfen dabei sehr. Die 200 Wörter am Tag aus unserem Beispiel sind ein recht überschaubares Ziel. Mit Belohnungen tun wir uns noch einfacher. Das kann Vanillepudding sein oder eine Folge der Lieblingsserie nach getaner Arbeit. Oder eine Stunde Spazierengehen im Park, vielleicht mit einem Coffee-to-go (mit Strohhalm geht der auch unter der Maske; Pro-Tipp: Silikonstrohhalme). Es ist sinnvoll und macht außerdem auch noch Spaß herauszufinden, was die eigenen, richtig guten Belohnungen sind. Die gibt’s dann bei der Abgabe.
#365schreibtipps #kreativschreiben