Und vor dem Schreiben? – Steht die Recherche
Egal, ob Du ein Produkt bewerben willst, einen journalistischen Beitrag schreibst oder bloggst: Die Infos und Hintergründe müssen stimmen.
Klar, es gibt bei Auftragsarbeiten ein Briefing. Aber mal ehrlich: Da ist meist noch Luft nach oben. Plane in jedem Fall eine Zeit für Info-Beschaffung ein. Hier kommen ein paar grundlegende Schritte:
- Mach Dir Gedanken, was Du an Infos brauchst und stell Dir die Suchbegriffe zusammen. Du kannst sie in einer Tabelle zusammenfassen:
- Synonyme
- Oberbegriffe
- Unterbegriffe
Ein Hilfsmittel, um Begriffe zu finden hat schon Michaela Finnie in Tipp 60 genannt: den Open Thesaurus.
- Brauchst Du Fachliteratur? Dann nutze eher Google Scholar, BASE oder den OPAC, also den Online-Katalog einer Bibliothek als eine Suchmaschine. Wenn Du bei der Recherche den Filter „frei verfügbar“ oder „open access“ setzt, kannst Du die Texte auch direkt lesen. Wenn Du wirklich umfassend zu einem Thema informiert sein musst, geh systematisch vor und teil gegebenenfalls Dein Thema in Abschnitte ein, die Du einzeln angehst.
- Für die Suche im WWW helfen die Suchbegriffe auch weiter. Wenn Du dann noch Hilfsmittel wie Befehle (das Minuszeichen oder Anführungszeichen) nutzt, kannst Du zielgerichteter suchen und bekommst treffendere Ergebnisse.
Wenn Du sonst immer mit Google arbeitest: Nutze zur Erweiterung und Kontrolle der Ergbnisse auch andere Suchmaschinen.
- Halte fest, was Du wo gefunden hast. Auch dafür kann eine Tabelle sinnvoll sein. Die möglichen Spalten:
- Datum
- Suchbegriffe
- Suchort (Katalog, Suchmaschine usw.)
- Übernommene Treffer
- Ggf auch die Bewertung von Treffern beim ersten Anschauen, z. B. mit Tags
Bei einer längeren Recherche kann nämlich der Überblick über das, was Du gemacht hast, schon mal flöten gehen.
Wenn Du diese Vorarbeiten wirklich vorher erledigst und nicht immer mal zwischendurch „noch mal schnell“ dies oder das nachschlagen musst, kannst Du viel entspannter an Deinem Text feilen.
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