Mit klaren Worten Emotionen erzeugen
Hast Du auch schon einmal ein Buch gekauft, es aber nicht zu Ende gelesen, weil es Dich gefesselt hat? Dagegen gibt es Bücher, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und in kurzer Zeit verschlungen habe. Das gilt auch für Texte im Internet oder eine Werbebotschaft. Woran liegt das? Was macht den einen Text interessant, bemerkenswert und einen anderen nicht?
Was zieht den Leser an? Oft sind die Texte die, die es schaffen, Bilder zu malen, Gefühle zu wecken, Spannung zu erzeugen und die Phantasie anzukurbeln. Dazu verwende ich Wörter, die die Sinnesorgane anregen. Dank der unermesslichen Vielfalt der Adjektive unserer Sprache. Beschreibe, …
… was Du sehen kannst: grelles Sonnenlicht, pechschwarze Nacht, tiefblaues Wasser
… was Du hören kannst: prasselnder Regen, knisternder Kamin, knirschender Sand
… was Du fühlen und wahrnehmen kannst: das Zucken des Blitzes, das wohlige Kribbeln auf der Haut.
… was Du riechen und schmecken kannst: zuckersüßes Gebäck, feurig-scharfe Sauce.
Bei den Verben gibt es auch viele Variationsmöglichkeiten. Statt gehen kann die Person laufen, hüpfen, wippen oder schlendern, traben, torkeln. Statt sehen kann sie schauen, beobachten, Ausschau halten, erblicken. Statt sagen kann die Person flüstern, rufen, schreien oder kreischen. Einfach mal ausprobieren. #effektiverschreiben
Zusatztipp:
Wem mal die Alternativen ausgehen, sei der Open-Thesaurus wärmstens empfohlen: Er zaubert mit einem Klick Synonyme und Assoziationen zum gewünschten Begriff herbei.
#365schreibtipps #effektiverschreiben